Die EG 1935/2004 und ihre Rolle im Direktdampfprozess

Getränkeherstellung am Fließband

30/11/2023

Lebensmittelunternehmen müssen gesetzliche Verordnungen und Vorschriften einhalten – sei es bei der Herstellung, Verarbeitung oder Produktion. Nur so kann gewährleistet werden, dass verarbeitete Lebensmittel als sichere Lebensmittel vom Verbraucher konsumiert werden können.

Bei der Herstellung kommen Lebensmittel in Kontakt mit Materialien und Geräten. Um eine Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, besteht unter anderem die Verordnung (EG) 1935 / 2004. Diese beinhaltet Anforderungen „über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen“. Sie fordert, dass Materialien und Gegenstände ausreichend inert sind, damit sichergestellt werden kann, dass keine die menschliche Gesundheit gefährdenden Stoffe in das Lebensmittel übergehen und zur unvertretbaren Veränderung der Zusammensetzung des Lebensmittels führen. Außerdem darf keine Beeinträchtigung der organoleptischen Eigenschaften des Lebensmittels herbeigeführt werden.

Doch was hat die EG 1935 / 2004 mit dem Dampfprozess zu tun?

Die Verordnung beschreibt nicht, aus welchem Material Rohre, Armaturen, Maschinen und Dichtungen sein müssen, sondern lediglich, dass sie ausreichend inert sein müssen. Hier unterstützt Spirax Sarco Lebensmittelunternehmer konkret bei der verordnungskonformen Auswahl von Anlagenkomponenten und Materialien, wie folgendes Beispiel veranschaulicht:

Auf Anfrage eines Kunden zur Einhaltung der Verordnung bei einer Reindampferzeugerstation bot Spirax Sarco professionelle Lösungen an.

Problemstellung

Ein Kunde aus der Milchindustrie suchte für seine Prozesse, bei denen der Dampf direkt in das Produkt injiziert wird, eine Lösung, die das Risiko einer Kontamination durch Chemikalien aus dem Dampfkessel ausschließt. Zudem sollten die Forderungen aus der EG 1935 / 2004 erfüllt werden.

Problemlösung

Die Forderung nach einer Risikominimierung von Kontamination durch einen versehentlichen Übertrag von Kesselchemikalien in den Direktdampfprozess lässt sich mit dem Einsatz eines Reindampferzeugers sauber lösen (Reindampferzeuger sind Dampf / Dampf-Erzeuger, die komplett aus austenitischem Edelstahl gefertigt sind und mit Speisewasser aus einer Umkehrosmose-Anlage versorgt werden). Dabei handelt es sich um eine komplette Trennung des Heizdampfkreislaufes vom sekundären Reindampfkreislauf, welcher seinerseits mit separat aufbereitetem Wasser gespeist wird. Durch eine geeignete Auswahl der Werkstoffe und Dichtungen von Materialien, die mit dem Reindampf in Kontakt kommen, erfüllten wir auch die Forderung nach der Einhaltung der Verordnung (EG) 1935 / 2004.

Eine Reindampferzeugerstation  mit aufgesetztem Entgaserdom

Der Reindampferzeuger verhindert Kontamination durch einen versehentlichen Übertrag von Kesselchemikalien in den Direktdampfprozess.

An diesem Beispiel wird die Bedeutung dieser Verordnung in Bezug auf Direktdampfprozesse deutlich.

Spirax Sarco unterstützt Sie gern bei der Optimierung Ihres Prozesses auf die EG 1935/2004 – sprechen Sie uns an!

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Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen, die passende Lösung für Ihre Anforderung zu finden!

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